DevOps ermöglicht es Entwicklungs- und Betriebsprozesse zu vereinheitlichen. Dadurch können Anwendungen schneller und effizienter entwickelt und bereitgestellt werden. So die Theorie! In der Praxis sieht es dann wieder anders aus und wie bei so vielen Dingen ist der Weg das Ziel.
Was ist DevOps?
DevOps ist eine Kultur und eine Methode, die die Zusammenarbeit von Entwicklern (Dev) und IT-Betriebsteams (Ops) fördert. In den guten “alten” IT-Zeiten waren die Abteilungen getrennt und wenn es zu Problemen kam, dann war entweder Dev oder Ops Schuld. Diese Silos sollen mit der Methode DevOps überwunden werden und finden Unterstützung bei der Verwendung von Automatisierungstools, um die Entwicklungs- und Betriebsprozesse zu optimieren und schneller auf Änderungen reagieren zu können.
Die DevOps-Methode wurde erstmals 2007 von dem Systemadministrator Patrick Debois gedacht. Als er bei einem Beratungsprojekt der belgischen Regierung über die Migration eines Rechenzentrums frustriert über Konflikte zwischen Entwicklern und Systemadministratoren nachdachte. Zwei weitere Gründerväter des DevOps, John Allspaw und Paul Hammond, sprachen in Toronto im Jahr 2008 über “10 Deploys a Day: Dev and Ops Cooperation at Flickr.” Die Bewegung nahm Fahrt auf und ist mehr denn je wesentlicher Bestandteil für die Softwareentwicklung.
Die gesamte Geschichte, wie DevOps seinen Namen bekommen hat, könnt Ihr hier lesen.
Was sind die wichtigsten DevOps-Methoden?
Mit einem Blick auf die CNCF Landscape (Cloud Native Computing Foundation) wird schnell klar, dass die OpenSource-Projekte schon lange nicht mehr auf einen Bildschirm passen. Softwareentwicklung ist komplexer geworden und damit nimmt die Anzahl der Komponenten zu. Um diese während der Softwareentwicklung zu testen, zu deployen und im Lifecycle zu managen, müssen Automatisierungen her.
Die wichtigsten DevOps-Methoden sind Infrastructure as Code (IaC), Continuous Integration (CI), Continuous Deployment (CD), Monitoring und Logging:
- IaC ermöglicht es, die IT-Infrastruktur als Code zu verwalten und automatisch bereitzustellen.
- CI ermöglicht es Entwicklern, ihren Code regelmäßig in einen gemeinsamen Code-Repository zu integrieren und automatisch durch Tests zu überprüfen.
- CD ermöglicht es, Code automatisch in Produktionsumgebungen bereitzustellen, nachdem er erfolgreich durch CI-Tests gegangen ist.
- Monitoring und Logging ermöglichen es, die Leistung und Verfügbarkeit von Anwendungen und Infrastruktur zu überwachen und Probleme schneller zu erkennen und zu beheben.
Welches sind die wichtigsten DevOps-Tools?
Einige der wichtigsten DevOps-Tools sind Jenkins, GitLab, Git, Ansible, Docker, Kubernetes, Grafana, und Prometheus-Stack.
- Jenkins und GitLab sind populäre CI/CD-Tools
- Git ist ein Versionskontrollsystem
- Ansible ist ein Tool zur Entwicklung eigener IAC-Workflows
- Docker ermöglicht es, Anwendungen in kleineren Laufzeitumgebungen (Containern) zu verpacken und bereitzustellen
- Kubernetes ist ein Tool zur Container-Orchestrierung
- Grafana ist ein Tool zur Überwachung und Visualisierung von Metriken
- Prometheus-Stack besteht aus Prometheus, Alert-Manager und Loki und dient zur Verwaltung von Logs
Wie können DevOps-Methoden und -Tools zusammenarbeiten?
DevOps-Methoden und -Tools arbeiten zusammen, um die Entwicklungs- und Betriebsprozesse zu optimieren und schneller auf Änderungen reagieren zu können. Zum Beispiel kann:
- Jenkins oder GitLab verwendet werden, um den CI-Prozess standardisiert durchzuführen und den erfolgreich getesteten Code automatisch durch CD (Continuous Deployment) in Produktionsumgebungen bereitzustellen
- Ansible unterstützt dabei, die IT-Infrastruktur bereitzustellen und zu verwalten.
- Docker und Kubernetes können verwendet werden, um Anwendungen in Containern standardisiert zu installieren und zu betreiben.
- Grafana und Prometheus-Stack können verwendet werden, um die Leistung und Verfügbarkeit von Anwendungen und Infrastruktur zu überwachen und Probleme schneller zu erkennen und zu beheben.
Ein idealer Workflow von DevOps könnte so aussehen.
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