Wie wir mit Icinga2 rund 3.000 Hosts monitoren (OSMC 2018)

Im November waren drei unserer Kolleg*innen auf der Open Source Monitoring Conference in Nürnberg: vier Tage Workshops und Vorträge sowie ein abschließender Hackathon standen auf dem Programm. Max Rosin, verantwortlich für das Monitoring bei SysEleven, blickt auf die Konferenz und seinen Vortrag zurück.

 

Wie jedes Jahr fand die OSMC im Holiday Inn in Nürnberg statt. Wir sind bereits am Vortag angereist, um am nächsten Tag nach einem entspannten Frühstück am Prometheus Workshop teilzunehmen. Am zweiten Tag wurde es dann deutlich voller im Hotel, da der Hauptteil der Konferenz losging. Trotzdem hatte die Konferenz mit ca. 300 Teilnehmer*innen eine angenehme Größe, sodass wir neben den technischen Talks auch die Möglichkeit hatten, viele Kontakte in der Monitoring Community zu knüpfen. Für uns war vor allem interessant zu hören, wie andere Firmen ihre Icinga2 Setups im Alltag betreiben – mit manuellen Setups, selbstgebauten Skripten, Ansible, Puppet und dem Icinga2-Director gibt es eine spannende Bandbreite an verschiedenen Lösungen.

 

Aber auch andere Themen waren auf der OSMC in Menge vertreten: Prometheus, OpenNMS, Distributed Tracing, MQTT, OpenHAB, PMM, Grafana und Logging sind nur einige der Stichworte, die in den Talks behandelt wurden. Den Hackathon am letzten Tag konnten wir nutzen, um unsere eigenen Featurewünsche (z.B. #6302) in Icinga2 umzusetzen und dabei gleich das Feedback der anwesenden Icinga2-Developer einholen.

 

Um auch anderen einen Einblick in unsere Arbeitsweise zu geben habe ich gleich am ersten Tag den gut besuchten Talk Scaling Icinga2 with many heterogeneous projects – and still preserving configurability gehalten. Worum ging es dabei genau? In 40 Minuten erkläre ich wie wir bei SysEleven über 60.000 Services vollautomatisiert und hochverfügbar überwachen. Um unser Ziel zu erreichen, mussten wir unter anderem Technical Debt abbauen, unsere Icinga1-Konfigurationim laufenden Betrieb mit mehreren hundert Kunden zu Icinga2 migrieren, Puppetmodule schreiben, Bugs in Icinga2 aufdecken und Icingaweb2 an unsere Bedürfnisse anpassen. Nach vielen Monaten Arbeit sind wir im Januar 2018 nahtlos im Livebetrieb von Icinga1 zu Icinga2 übergangen.

Neugierig? Dann gibt es hier den gesamten Talk als Video.

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Zusätzlich gibt es die Slides auf Slideshare und alle Aufzeichnungen, Slides und Fotos finden sich auch im OSMC Archiv.

icinga2-migration-utils als Open Source veröffentlicht

Im Rahmen unserer Migration von Icinga1 zu Icinga2 haben wir intern ein umfangreiches Tool geschrieben, um die Konfiguration zwischen Icinga1 und Icinga2 zu vergleichen und zu migrieren. Um dem „Open Source“ der Open Source Monitoring Conference gerecht zu werden und um etwas an die Community zurückzugeben, haben wir unsere icinga2-migration-utils unter der MIT License als Open Source veröffentlicht. Wer noch eine Icinga1 zu Icinga2 Migration vor sich hat, sollte sich den Code und die Beispiele dort unbedingt mal anschauen.

Verstärkung gesucht

Übrigens suchen wir noch Verstärkung für unser Monitoring-Team. Wenn Du schon mit Icinga2 gearbeitet hast und Lust darauf hast, ein großes Icinga2-Setup zu betreiben, schau mal in unsere Stellenausschreibung und melde Dich bei uns! Einen ersten Einblick in unser Setup bekommst Du schon über das Video oben.

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